Auf Spurensuche
Istanbul: Moscheen, Märkte und Menschen
Mittwoch, 2. Oktober 2013
Chora-Kirche
Erst hatte uns der Taxifahrer gar nicht verstanden: Die Chora-Kirche heißt auf Türkisch Kariye Camii und steht in manchen Reiseführern auch als Erlöserkirche. Die auf das 5. Jahrhundert zurückgehende Chora-Kirche liegt etwas außerhalb der touristischen Viertel, in der Nähe der alten Stadtmauer im Istanbuler Stadtteil Fatih.
Donnerstag, 24. Januar 2013
5 praktische Tipps für einen Istanbul-Besuch
Für Frauen: Kopftuch aufsetzen
Man sollte immer ein Kopftuch dabei haben, denn bei Betreten jeder Moschee wird man gebeten, ein Kopftuch aufzusetzen. Es gibt zwar auch "Leihkopftücher", aber angenehmer ist es sicher, wenn man sein eigenes dabei hat.
Eventuell Nylonsocken mitnehmen
Ich hatte immer dünne Nylon-Socken in der Tasche, da man bei Besuch einer Moschee die Schuhe ausziehen muss. Im Sommer bedeutet das, dass Tausende von Menschen barfuß durch die Moscheen laufen. Ich fand es mit meinen Nylonsocken einfach hygienischer.
Ich hatte immer dünne Nylon-Socken in der Tasche, da man bei Besuch einer Moschee die Schuhe ausziehen muss. Im Sommer bedeutet das, dass Tausende von Menschen barfuß durch die Moscheen laufen. Ich fand es mit meinen Nylonsocken einfach hygienischer.
Geld wechseln
Man kann zwar in Istanbul fast überall mit Euro bezahlen, aber eben nicht immer. In die Hagia Sophia und die Zisterne kommt man beispielsweise nur dann hinein, wenn man Lira für das Ticket in der Tasche hat. Wir hatten das leider erst dann gemerkt, als wir eine Wartezeit von einer halben Stunde hinter uns hatten und wieder umkehren mussten. Geld kann man in den Wechselstuben umtauschen, die man vor allem in der Nähe von touristischen Attraktionen findet.
Man kann zwar in Istanbul fast überall mit Euro bezahlen, aber eben nicht immer. In die Hagia Sophia und die Zisterne kommt man beispielsweise nur dann hinein, wenn man Lira für das Ticket in der Tasche hat. Wir hatten das leider erst dann gemerkt, als wir eine Wartezeit von einer halben Stunde hinter uns hatten und wieder umkehren mussten. Geld kann man in den Wechselstuben umtauschen, die man vor allem in der Nähe von touristischen Attraktionen findet.
Am frühen Morgen oder späten Nachmittag zum Sightseeing aufbrechen
In Istanbul legen täglich mehrere Kreuzfahrtschiffe an. Die Reisenden werden dann mit Bussen zu den Haupt-Sehenswürdigkeiten der Stadt gebracht. Das heißt: Die Schlangen beispielsweise vor der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und dem Topkapi-Palast werden ab 11 Uhr ziemlich lang. Tipp: Entweder ganz früh aufbrechen oder bis zum späten Nachmittag warten, bis die Touristenmassen wieder verschwunden sind. Die meisten Sehenswürdigkeiten öffnen schon um 9 Uhr, der Süleymaniye-Komplex sogar schon um 5 Uhr.
Kein Leitungswasser trinken
Gut, das ist in den meisten südlichen Ländern so. In Istanbul bekommt man aber an jeder Straßenecke für wenig Geld eine Plastikflasche oder einen Wegwerfbecher mit Mineralwasser.
Freitag, 7. Dezember 2012
Die Tulpe im Osmanischen Reich
Der Ursprung der Tulpe
Fast könnte man denken, Tulpen wären typisch holländisch. Doch wenn man die Moscheen und Paläste in Istanbul betrachtet, dann sieht man, dass der Ursprung der Tulpe woanders liegt, nämlich in
Persien. Das Wort "Tulpe" stammt vermutlich von dem Wort für Turban
ab, der ebenso kräftige Farben und mehrere Schichten wie eine Tulpenblüte hat.
Von Persien aus gelangte die Tulpe im 15. Jahrhundert ins Osmanische Reich.
Die Tulpe im Osmanischen Reich
Langsam
entwickelte sich im Osmanischen Reich ein wahrer Tulpen-Boom, der im 18.
Jahrhundert seinen Höhepunkt in Konstantinopel (heute Istanbul) erreichte.
Sultan Ahmed III. war ein ausgesprochener Tulpen-Freund und ließ 1200
verschiedene Tulpen-Arten in seinem Garten anpflanzen. Die Tulpe hatte in
dieser Zeit eine so große Bedeutung, dass man den Zeitraum zwischen 1703 und
1730 in der Türkei als die Tulpenzeit bezeichnet.
Die Tulpe als Kunstobjekt
Die berühmten Iznik-Fliesen zeugen in vielen Formen und Variationen von der Liebe der Osmanen zur Tulpe. Allein in der im 16. Jahrhundert erbauten Rüstem-Pasa-Moschee in Istanbul wurden 41 verschiedene Tulpenmotive verwendet. Und der weltberühmte Sultanspalast Topkapi wurde ebenfalls mit vielen Tulpenfliesen dekoriert, vor allem im Bereich des Harems und der Wohnung der Sultansmutter.
Die berühmten Iznik-Fliesen zeugen in vielen Formen und Variationen von der Liebe der Osmanen zur Tulpe. Allein in der im 16. Jahrhundert erbauten Rüstem-Pasa-Moschee in Istanbul wurden 41 verschiedene Tulpenmotive verwendet. Und der weltberühmte Sultanspalast Topkapi wurde ebenfalls mit vielen Tulpenfliesen dekoriert, vor allem im Bereich des Harems und der Wohnung der Sultansmutter.
Auf dem Weg nach Europa
Mitte des
16. Jahrhunderts gelangte die Tulpe über den kaiserlichen Botschafter am Hofe
des Sultans Süleyman I. nach Europa, wo die Blume auf große Begeisterung stieß.
Schon ein paar Jahrzehnte später war Holland das Zentrum der europäischen
Tulpenzucht. Tulpen waren so wertvoll, dass sie an der Börse gehandelt wurden.
Heute sind die Tulpen zwar für jeden erschwinglich, dennoch sind sie eine der
beliebtesten Schnittblumen geblieben. Es sind Blumen, die auf eine lange Geschichte
zurückblicken können ...
Samstag, 17. November 2012
Schon mal gehört?
Es ist uns gar nicht bewusst, wie viele Ausdrücke und Wörter aus der osmanischen Welt kommen. Hier ein paar Beispiele ...
Sätze wie ...Vor den Kadi bringen
“Kadi” bedeutet im islamischen Recht
“Richter”. Der Ausdruck kommt aus dem Arabischen und kam wohl mit der Publizierung der Märchen aus Tausendundeiner
Nacht in Frankreich Anfang des achtzehnten Jahrhunderts nach Europa.
Ein Pascha war im osmanischen Reich der
Titel für die höchsten Beamten und Militärs. Auch der älteste Sohn in der
Familie wurde “Pascha” genannt. Da er eine spezielle Rolle und somit auch
spezielle Vorrechte in der Familie innehatte, kann man sich vorstellen, wie der
Begriff zu der Bedeutung kam, in der er heute verwendet wird.
Wörter wie ...
Eine Ottomane
Wir verwenden den Ausdruck im Sinne einer
“Chaiselongue”, also eines Sitzmöbels, das am einen Ende keine Armlehne und
eine sehr niedrige – oder gar keine – Rückenlehne hat. Zu uns gekommen ist der Ausdruck aus dem
Französischen: lit de repos en
ottomane(aus: Wikipedia), was wörtlich übersetzt „Osmanisches Ruhebett“
bedeutet (im Engl. und Franz.: osmanisch =„ottoman/e“).
Der Diwan war der Staatsrat im Osmanischen
Reich, sprich das höchste politisch-administrative Entscheidungsgremium mit
einem Groß-Wesir an der Spitze und weiteren Wesiren als Mitglieder. Ganz grob
kann man sagen, dass es ähnlich unserem Bundeskabinett war, mit der Kanzlerin
an der Spitze und den Ministern als Mitglieder.
Die Bedeutung, in der wir das Wort heute zumeist
benutzen, d.h. als superbequemes “orientalisch” anmutendes Sofa kam dadurch
zustande, dass es zunächst auch “Bündel beschriebener Blätter” und “Sammlung
von Gedichten” bedeuten konnte und schließlich weitere Bedeutungen annahm als
“Buchhaltungsbüro” oder “Zollbüro” und auch – und hier sind wir dann schon fast
bei unserer heutigen Bezeichnung – “eine lange, mit Kissen ausgelegte
Sitzgelegenheit” wie man sie entlang der Wand in orientalischen Häusern finden
konnte.
Dieses Wort war sicherlich im
Topkapi-Palast ganz häufig zu hören: Hier gibt es nämlich eine Vielzahl
von Gartenpavillions, die dem Sultan für
angenehme Stunden zur Vefügung standen. Einige hatten auch einen ganz
spezifischen Zweck zu erfüllen. So gab es einen mit einem besonders schönen Ausblick
und dieser diente dem Sultan zur Einnahme des Frühstücks nach dem Fastenbrechen
am Ende des Ramadan. Jedenfalls heissen solche Gartenpavillions im türkischen Kiosk.
Artikel von Christl Schraut
Dienstag, 9. Oktober 2012
Topkapi-Palast
“Topkapi” – das war für mich bisher nur der Titel eines
Films – der eines ganz köstlichen aus dem Jahr 1964. In diesem Film spielen Melina
Mercouri, Maximilian Schell und Peter Ustinov eine kleine Gangstercrew, die
einen im Topkapi ausgestellten Dolch mit unsagbar wertvollen Steinen klauen
wollen – und es fast schaffen. Aber eben nur fast. Denn der Dolch ist noch da
und wird jeden Tag von Tausenden Besuchern bestaunt.
Allerdings nicht von uns – wir hatten die Menschenmengen und Schlangen unterschätzt, die sich innerhalb der Topkapi-Anlage vor den einzelnen Gebäuden bzw. Museen im Laufe des Tages bilden - und die Größe der Palastanlage. Denn der Topkapi ist ein rund 70.000 qm großes Areal, das 1459 von Sultan Mehmed II angelegt wurde und wo bis 1856 alle türkischen Sultane residierten.
Der Topkapi beherbergte nicht nur die eigentlichen Palasträume des Sultans, sondern hier wurde auch Gericht abgehalten (die Angeklagten wurden “vor den den Kadi” gebracht”), hingerichtet, verwaltet, regiert ..und intrigiert. Dies nicht zuletzt im Harem, wo zeitweise die Mütter der Sultanssöhne die verborgenen Strippenzieherinnen bei vielen Entscheidungen waren. Beeindruckt haben mich insbesondere die Kabinetträume, wo der türkische Diwan tagte, sprich die höchsten Amts- und Würdenträger.
Das Gebäude ist ein relativ kleiner, dreigliedriger Bau mit Kuppeldächern - sehr schön, aber doch recht übersichtlich, wenn man bedenkt, dass hier Wirtschaft und Politik des gesamten osmanischen Reiches bestimmt wurden (übrigens: Der Sultan konnte hinter diesem Gitter den Ministern ungesehen lauschen). Zu vergleichen ist das bei uns mit dem Kabinett und der Riege der Minister, die bei uns an einem riesigen Kabinettstisch Platz nehmen.
Mir fallen die Fernsehbilder von Kanzlerin Merkel ein, die dir lange Reihe der Minister begrüsst und ich frage mich, ob die Osmanen bei der Verwaltung ihres Riesenreiches denn so viel effizienter waren als wir ?
Allerdings nicht von uns – wir hatten die Menschenmengen und Schlangen unterschätzt, die sich innerhalb der Topkapi-Anlage vor den einzelnen Gebäuden bzw. Museen im Laufe des Tages bilden - und die Größe der Palastanlage. Denn der Topkapi ist ein rund 70.000 qm großes Areal, das 1459 von Sultan Mehmed II angelegt wurde und wo bis 1856 alle türkischen Sultane residierten.
Der Topkapi beherbergte nicht nur die eigentlichen Palasträume des Sultans, sondern hier wurde auch Gericht abgehalten (die Angeklagten wurden “vor den den Kadi” gebracht”), hingerichtet, verwaltet, regiert ..und intrigiert. Dies nicht zuletzt im Harem, wo zeitweise die Mütter der Sultanssöhne die verborgenen Strippenzieherinnen bei vielen Entscheidungen waren. Beeindruckt haben mich insbesondere die Kabinetträume, wo der türkische Diwan tagte, sprich die höchsten Amts- und Würdenträger.
Das Gebäude ist ein relativ kleiner, dreigliedriger Bau mit Kuppeldächern - sehr schön, aber doch recht übersichtlich, wenn man bedenkt, dass hier Wirtschaft und Politik des gesamten osmanischen Reiches bestimmt wurden (übrigens: Der Sultan konnte hinter diesem Gitter den Ministern ungesehen lauschen). Zu vergleichen ist das bei uns mit dem Kabinett und der Riege der Minister, die bei uns an einem riesigen Kabinettstisch Platz nehmen.
Mir fallen die Fernsehbilder von Kanzlerin Merkel ein, die dir lange Reihe der Minister begrüsst und ich frage mich, ob die Osmanen bei der Verwaltung ihres Riesenreiches denn so viel effizienter waren als wir ?
Als Tipp aber hierzu: den Topkapi besucht man am besten ganz
früh morgens (Eintritt 25 TFL, ohne Harem) oder erst am späteren Nachmittag.
Grundsätzlich gilt das für fast alle Sehenswürdigkeiten, denn zwischen rd. 10.00 Uhr morgens und rd. 16.00 Uhr abends karren die grossen Reiseveranstalter,
einschliesslich der grossen Kreuzfahrtschiffen, ihre Gäste per Bus in die
Innenstadt und dann wird es voll …
Beitrag von Christl Schraut
Dienstag, 2. Oktober 2012
Bosporus
Wer nach Istanbul fährt, sollte unbedingt auch eine Bootsfahrt auf dem Bosporus mitmachen. An der Galata-Brücke liegen Unmengen große und kleiner, neuer und schrottig-alter Ausflugsboote nebeneinander. Natürlich wird man auch sofort angesprochen und zu einer Bootstour aufgefordert.
Welches Boot man wählt, ist Geschmackssache. Wichtig ist zu fragen, wann das Boot letztendlich los fährt. Wir waren die ersten auf einem relativ modernen Ausflugsschiff und mussten fast eine Stunde warten, bis das Boot endlich voll war und zur Bosporus-Tour aufbrach. Also: vorher schauen, ob schon genug Leute auf dem Boot sitzen und noch mal auf eine baldige Abfahrt pochen (ob das klappt, sei dahingestellt ;-)
Das Goldene Horn
Vor lauter Wasser könnte man fast den Überblick verlieren. Die Altstadt von Istanbul ist nämlich von drei Gewässern umgeben: dem Goldenen Horn, dem Bosporus und dem Marmarameer. Oben ist das Goldene Horn zu sehen, dahinter der Stadtteil Galata mit dem Galata-Turm. Das Goldene Horn ist eigentlich nur eine kleine Bucht. Wirklich interessant wird es, wenn man unter der Galata-Brücke hindurchfährt und damit auf dem Bosporus landet.
Der Bosporus
Über ihn ließen sich jetzt Romane schreiben, denn der Bosporus trennt nicht nur Europa von Asien, sondern verbindet auch das Marmarameer mit dem Schwarzen Meer. Logisch, dass er dadurch auch eine wichtige strategische Bedeutung hatte, denn die Handelsflotte musste erst einmal den Bosporus passieren, um nach Osten zu gelangen. Auch heute noch ist der Bosporus vielbefahren: Neben den besagten, unzähligen Ausflugsdampfern legen hier auch die Kreuzfahrtschiffe an (um Tausende von Touristen zur Hagia Sophia und zur Blauen Moschee zu bringen). Rund 150 Schiffe passieren zudem die 30 Kilometer lange Meerenge täglich - vom Containerschiff über den Öltanker bis zur Luxusyacht.
Villen und Paläste
Fährt man an einem Sommertag mit dem Boot auf dem Bosporus herum, dann genießt man die frische Luft, den kühlenden Wind und die Weite des Wassers. Ein krasser Gegensatz zu dem lebhaften Gedrängel in den Straßen der Stadt. Genau dieses Gefühl hatten auch die vielen Geschäftsleute und Gutbetuchten der Stadt, die es immer häufiger an die Ufer des Bosporus zog. Selbst der Sultan hatte irgendwann vom Topkapi-Palast genug und ließ sich einen Prunkbau im Barock-Stil am Bosporus bauen: den Dolmabahce-Palast.
Stadt der Gegensätze
Bei einer Bosporus-Tour sieht man eigentlich erst, wie unendlich groß und vielschichtig Istanbul ist. Moscheen wechseln sich ab mit Hochhäusern, Frauen in Burka mit Mädchen in Minirock, Angelboote mit Motoryachten, coole Lounges mit Teehäusern. Die Liste ließe sich endlos fortführen - und genau das macht die Faszination von Istanbul aus.
Welches Boot man wählt, ist Geschmackssache. Wichtig ist zu fragen, wann das Boot letztendlich los fährt. Wir waren die ersten auf einem relativ modernen Ausflugsschiff und mussten fast eine Stunde warten, bis das Boot endlich voll war und zur Bosporus-Tour aufbrach. Also: vorher schauen, ob schon genug Leute auf dem Boot sitzen und noch mal auf eine baldige Abfahrt pochen (ob das klappt, sei dahingestellt ;-)
Das Goldene Horn
Vor lauter Wasser könnte man fast den Überblick verlieren. Die Altstadt von Istanbul ist nämlich von drei Gewässern umgeben: dem Goldenen Horn, dem Bosporus und dem Marmarameer. Oben ist das Goldene Horn zu sehen, dahinter der Stadtteil Galata mit dem Galata-Turm. Das Goldene Horn ist eigentlich nur eine kleine Bucht. Wirklich interessant wird es, wenn man unter der Galata-Brücke hindurchfährt und damit auf dem Bosporus landet.
Der Bosporus
Über ihn ließen sich jetzt Romane schreiben, denn der Bosporus trennt nicht nur Europa von Asien, sondern verbindet auch das Marmarameer mit dem Schwarzen Meer. Logisch, dass er dadurch auch eine wichtige strategische Bedeutung hatte, denn die Handelsflotte musste erst einmal den Bosporus passieren, um nach Osten zu gelangen. Auch heute noch ist der Bosporus vielbefahren: Neben den besagten, unzähligen Ausflugsdampfern legen hier auch die Kreuzfahrtschiffe an (um Tausende von Touristen zur Hagia Sophia und zur Blauen Moschee zu bringen). Rund 150 Schiffe passieren zudem die 30 Kilometer lange Meerenge täglich - vom Containerschiff über den Öltanker bis zur Luxusyacht.
Villen und Paläste
Fährt man an einem Sommertag mit dem Boot auf dem Bosporus herum, dann genießt man die frische Luft, den kühlenden Wind und die Weite des Wassers. Ein krasser Gegensatz zu dem lebhaften Gedrängel in den Straßen der Stadt. Genau dieses Gefühl hatten auch die vielen Geschäftsleute und Gutbetuchten der Stadt, die es immer häufiger an die Ufer des Bosporus zog. Selbst der Sultan hatte irgendwann vom Topkapi-Palast genug und ließ sich einen Prunkbau im Barock-Stil am Bosporus bauen: den Dolmabahce-Palast.
Stadt der Gegensätze
Bei einer Bosporus-Tour sieht man eigentlich erst, wie unendlich groß und vielschichtig Istanbul ist. Moscheen wechseln sich ab mit Hochhäusern, Frauen in Burka mit Mädchen in Minirock, Angelboote mit Motoryachten, coole Lounges mit Teehäusern. Die Liste ließe sich endlos fortführen - und genau das macht die Faszination von Istanbul aus.
Sonntag, 16. September 2012
Cisterna Basilica
Diese unterirdische Zisterne (auch "versunkenes Schloss" genannt oder auf Türkisch Yerebatan Sarnici) liegt in der Nähe der Hagia Sophia und sollte bei keinem Istanbul-Besuch fehlen, denn der Anblick der unterirdischen Zisterne, die eine Oberfläche von 140 x 70 Metern umfasst, ist atemberaubend.
Auf Stegen zur Medusa
Der Weg führt auf Holzstegen durch die Dunkelheit über das Wasser, vorbei an 336 Säulen und hin zu den zwei Medusen, die mit ihren steinernen Köpfen im Wasser ruhen. Warum sie seitlich auf dem Kopf liegen und wie sie dorthin gelangt sind, weiß man bis heute nicht genau.
Wofür diente die Zisterne?
Rund 80.000 Kubikmeter Wasser konnte in der Zisterne gespeichert werden und somit diente die Cisterna Basilica als Wasserreservoir der Stadt Istanbul - oder besser gesagt - zur Wasserversorgung der osmanischen Sultane. Erbaut wurde sie im 4. Jh. n. Chr. und etwas 200 Jahre später musste sie ausgebessert und erweitert werden. Übrigens: Die Zisterne diente im James Bond-Film "Liebesgrüße aus Moskau" als Kulisse.
Auf Stegen zur Medusa
Der Weg führt auf Holzstegen durch die Dunkelheit über das Wasser, vorbei an 336 Säulen und hin zu den zwei Medusen, die mit ihren steinernen Köpfen im Wasser ruhen. Warum sie seitlich auf dem Kopf liegen und wie sie dorthin gelangt sind, weiß man bis heute nicht genau.
Wofür diente die Zisterne?
Rund 80.000 Kubikmeter Wasser konnte in der Zisterne gespeichert werden und somit diente die Cisterna Basilica als Wasserreservoir der Stadt Istanbul - oder besser gesagt - zur Wasserversorgung der osmanischen Sultane. Erbaut wurde sie im 4. Jh. n. Chr. und etwas 200 Jahre später musste sie ausgebessert und erweitert werden. Übrigens: Die Zisterne diente im James Bond-Film "Liebesgrüße aus Moskau" als Kulisse.
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